
07. September 2025
April 23, 2025Kammerchor Encore: „MAGNIFICAT!“
BEGINN
Sonntag, 18. Mai 2025, 17 Uhr
ORT
Kath. Kirche St. Peter und Paul Edesheim, Ludwigstr. 15, 67483 Edesheim
BESETZUNG
Alle (Chor-)Musikfreunde dürfen sich zum zweiten Male nach 2023 auf ein gut einstündiges, internationales Programm zum Thema „Magnificat“ bzw. „Maria“ Konzert mit dem Kammerchor „Encore“ aus Saarbrücken (Leitung Prof. Matthias Rajczyk) freuen. „Encore steht für eindringliche, lebendige und energetische Aufführungen. Für Chorklang voller Emotion und Hingabe. Matthias Rajczyk, der bei Georg Grün sein Dirigierstudium absolvierte, leitet außerdem das Ensemble 85 und ist seit 2019 Chef Musical des von Prof. Pierre Cao gegründeten Ensembles Vocal du Luxembourg und mittlerweile Professor für Chorleitung am Conservatoire du Nord in Luxemburg.
PROGRAMM
Jaakko Mäntijärvi (*1963): Ave Maria
Richard Rudolf Klein (1921-2011): Ave Maria
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninov (1873-1943): Bogoroditse
Pawel Grigorjewitsch Tschesnokov (1877-1944): Spasenje
Dieterich Buxtehude (1637-1707): Befiehl dem Engel, dass er kommt
Antonio Lucio Vivaldi (1678-1741): Magnificat
Francesco Durante (1684-1755): Magnificat
Für PMG- und Richard Rudolf Klein-Vereins-Mitglieder gelten halbe Preise.
– mit freundlicher Unterstützung durch die Sparkassenstiftung Südliche Weinstraße –
ARTIKEL
Eine Sternstunde anspruchsvoller Chormusik bescherte der Kammerchor Encore Saarbrücken unter
der Leitung von Professor Matthias Rajczyk am Sonntag, dem 18. Mai 2025 in der Katholischen
Pfarrkirche Peter und Paul in Edesheim. Die stets mit leidenschaftlicher Kraft und emotionaler
Hingabe agierenden Sängerinnen und Sänger, alle stimmlich perfekt aufgestellt, präsentierten
passend zum Marienmonat Mai ein Programm unter dem Titel „Magnificat“ ein Kaleidoskop von
Marianischen Gesängen, in dem sich Werke aus dem Zeitalter des Barock, dem späten 19.
Jahrhundert und dem 20. Jahrhundert genial miteinander verbanden.
In allen Darbietungen, ob a capella oder vom Streichquartett und Truhenorgel begleitet, faszinierte
der Chor durch seinen überaus lupenreinen Klang, durch seine musikalische Gestaltung hinsichtlich
Dynamik und raffinierter Tempiwechsel, sowie durch seine saubere Intonation und rhythmische
Präzision.
Seine hohe Musikalität bewies der Kammerchor Encore gleich im ersten Programmpunkt, dem Ave
Maria des 1963 geborenen finnischen Komponisten Jaako Mäntyjärvi, das die vier Musiktraditionen
Gregorianischer Choral, Quintorganum, zeitgenössische Akkorde und von Nonnen deklamierten
Text vereinigt. Scheinbar mühelos bewältigte die Sängerschar die Schwierigkeiten dieses Werks.
Sehr expressiv und nachhaltig strömte die flehende Bitte des Ave Maria in der Vertonung des
Nußdorfer Komponisten Richard Rudolf Klein (1921 – 2011) durch den Kirchenraum. Die
vielschichtige, noch in der europäischen Harmonik verwurzelte Klanglichkeit und die
ausdrucksvolle Melodik formte der Chor zu einem eindrucksvollen Ganzen.
Dynamisch fein ausbalanciert und in sonoren Tönen erklangen die Kompositionen von
Rachmaninow und Cesnokov in der Originalsprache. In prägnanter Klarheit, sehr sensibel begleitet
vom Streichquartett und der Truhenorgel, kamen die Echo-Effekte in „Befiehl dem Engel dass er
komm“ von Buxtehude zum Ausdruck, was sich in dem Magnificat g-Moll von Vivaldi fortsetzte.
Der Wechsel von verschiedenen Sologruppen und Chor, die unterschiedlichen Tempi und die
beeindruckende Klangsprache verliehen diesem Werk noch eine besondere Note.
Musikalischer Höhepunkt des Konzerts war das Magnificat B-Dur des Barockkomponisten
Francesco Durante. Hier präsentierten der Chor und die Solisten unter Matthias Rajczyks
souveräner Leitung nochmals ihre hohen stimmlichen Qualitäten. Das Streichquartett und die Orgel
waren ideale Partner.
Das Streichquartett bestand aus Studierenden und Dozenten der Hochschule für Musik Saar.
An der Truhenorgel: Maximilian Rajczyk.
Veranstalter: Pfälzische Musikgesellschaft, unterstützt durch das Kultusministerium Rheinland-Pfalz, die Sparkassenstiftung Südpfalz (Kreis SÜW) und den Richard Rudolf Klein-Verein
Margot Wambsganß
